So was Unanständiges. Laut der Webseite von Pons habe ich wohl wahlweise einen Klemptner, einen Strohhändler oder einen Wichser gekauft. Manche Firmen benennen ihre Produkte schon recht strange…
Egal. Zugelaufen ist mir ein Tamiya CC-01 Baukasten. Das da eine Karosse vom Mitsubishi Pajero Rally dabei ist interessiert nur in so weit das daraus für diesen Baukasten der Radstand 242mm resultiert. Karosserien, zumindest Lexankorosserien, sind doch eh Mengenverbrauchsgut.
Wie bei Tamiya üblich kommt der Baukasten übersichtlich geordnet in verschiedenen Tüten. Neben den Schrauben und Kleinteilebeuteln finden sich die Spritzlinge für die Chassisteile, die Räder und die klare Lexankarosse nebst Aufklebern und Maskierfolien für die Fenster. Auch der bei Tamiya übliche Mabuchi 540 Elektromotor, die berühmte Silberbüchse und ein elektronischer Fahrtregler TBLE-02S finden sich in der Schachtel. Die wie immer vorbildliche Anleitung wird uns dabei helfen die Teile in ein RC-Auto zu verwandeln.
Was noch fehlt um den Bausatz zu komplettieren sind ein wenig Werkzeug, Farbe für die Lackierung, Lenkservo, Akku und Empfänger.
Von vorneherein habe ich mich dafür entschieden das Chassis komplett mit Kugellagern zu versehen. Dankenswerter Weise bietet Carson ein Komplettset für den CC-01 an, das für 10,- bis 15,- Euro bei den einschlägigen Modellbaudealern zu haben ist. Meines stammt von d-edition. Weiterhin kommt statt der originalen Silberbüchse von Tamiya ein Absima 55 Turn Motor mit 7700 Umdrehungen pro Minute zum Einsatz. Auch die Kunststofflinks habe ich vor gegen selbstgebaute Exemplare aus Gewindestangen, Kugelpfannen und Alurohr zu ersetzen. Ansonsten werde ich den Wagen erst einmal original belassen.
Da derzeit noch die Kugellager für das CC-01 fehlen habe ich mit der Karosse begonnen. Dank der beigelegten Fenstermasken ist das Abkleben schnell erledigt. Allerdings fehlen für die hinteren Seitenfenster die Masken, diese wurden mit Airbrushfolie abgeklebt. Im ersten Schritt habe ich die Karosserie mit Metallic Blau von Absima lackiert und anschließend mit Tamiya Schwarz hinterlegt. Die Scheiben wurden anschließend mit Tamiya Rauch abgedunkelt. Dabei haben die Heckscheibe, die hinteren Seitenscheiben und das Sonnendach drei Schichten Rauch bekommen und die vorderen Seitenscheiben und die Frontscheibe eine Schicht Rauch.
Anschließend wurde die Karosse ausgeschnitten und nach dem Entfernen der Schutzfolie mit dem Aufklebersatz beklebt. Dabei habe ich mich für das „zivile“ Modell entschieden und die Rallyaufkleber nicht genutzt. Statt dessen habe ich das Ersatzrad am Heck angebracht. Dieses wird beim Rally Pajero normalerweise nicht verwendet, liegt aber dem Bausatz trotzdem bei.
Nachdem die Karosse soweit fertig war habe ich trotz fehlender Kugellager schon ein Mal mit dem Chassis begonnen. Sämtliche Kugelköpfe wurden montiert, die Stoßdämpfer zusammengesetzt und mit jeweils einem Tropfen Öl befüllt.
Die Teile der vorderen Aufhängungen wurden mit dem Dremel malträtiert um Lenkeinschlag und Einfederweg zu erhöhen und der Backstein an der Chassisfront viel dem Dremel zum Opfer. Ich habe mich für einen schrägen Schnitt entschieden, der zum einen die Karosseriehalterung an der Front noch funktional läßt und zum anderen ein über Hindernisse hinweggleiten ermöglichen soll.
Die Lenkung ist derzeit noch die originale Plastikversion des Baukastens. Nur die Kugelpfannen wurden gegen solche von Kavan ersetzt. Die M3 Kugelpfannen passten ohne Probleme auf die 5mm Kugelköpfe von Tamiya.