Eine alte Infektion ist wieder aufgeflammt. Die Modelleisenbahn. Still und unauffällig wartete der Infektionsherd in Form einer Märklin Spur Z Startpackung jahrelang auf eine Chance. Diese Chance ergab sich in Form eines anderen Modellbauverrückten der kurz über die Möglichkeiten einer Modellbahn in seinem Wohnzimmer nachdachte. Während seine Überlegungen zu dem Schluss kamen es sei kein Platz in seiner winzigen Hundehütte, traf mich die Erkenntnis wie ein Blitz: Unter der Arbeitsplatte meines Glasschreibtischs befindet sich eine freie Fläche von 90x50cm die mit einer MoBa besetzt werden kann!
Zugegeben, nicht viel Platz, nicht mal in Spur Z. Aber immerhin etwas. Also frisch ans Werk. Die alte Startpackung wurde auf Funktion getestet und siehe da, nach einer gründlichen Reinigung von Schienen und Lok lief alles wieder wunderbar.
Als Basis der MoBa wurde eine Styrodurplatte auf die Maße 100x50cm gebracht und mit seitlichen Winkelleisten verstärkt. Unter der Platte befinden sich Abschnitte der Winkelleisten um ein Durchhängen der Platte zu verhindern. Der Aufbau lässt ca. 3-4mm Luft zwischen Glasplatte und Styrodur. Erbärmlich wenig um die Verkabelung zu erledigen – aber bei insgesamt nur 12cm Höhe zwischen den Glasplatten zählt jeder Millimeter an verbrauchter Höhe.
Derzeit befinde ich mich in der Sammelphase. Ich habe einiges an Gleisen, Weichen und Rollmaterial zusammengetragen und plane fleißig in Scarm, einem Planungsprogramm für Gleispläne. Wirklich gebaut habe ich bisher nur die auf den Bildern zu sehenden Häuser. Bis auf die „Holzteile“ des Bahnhofs ist an diesen noch nichts lackiert worden. Das „Holz“ des Bahnhofs ist mit einer Schicht Ölfarbe „Umbra gebrannt“ behandelt worden.