Die Classic von Aeronaut ist das einfache Modell eines klassischen Mahagoni-Sportbootes wie sie von Riva oder Chris-Craft gebaut wurden. Der Bausatz enthält alle zum Bau des Bootes notwendigen Holzteile als gestanzte Teile, die nur noch vorsichtig aus den Holzbrettchen gelöst werden müssen. Es muss kein Teil des Bausatzes gesägt werden, ein leichtes schleifen der gestanzten Teile ist völlig ausreichend. Bei meinem Baukasten der Classic handelt es sich noch um die alte Version mit gestanzten Teilen, die neue Version des Baukasten enthält mittlerweile lasergeschnittene Teile. Auch der Aufbau des Bootes hat sich wohl leicht verändert.
Nach einem längeren Baustopp wurde der Rohbaufertige Rumpf jetzt mit Welle und Motor versehen. Ich war mutig und habe entgegen dem Trend die originale Baukastenwelle verwendet. Auch die von Aeronaut vorgesehene Schlauchverbindung des Speed 400 Motors mit der Welle habe ich so wie im Bauplan vorgesehen verbaut. Ich bin gespannt ob das im Fahrbetrieb hält. Nach einem ersten Innenanstrich des Rumpfes mit Klarlack wurden die Einbaubrettchen für die Elektronik in den Rumpf geklebt und die Decksstringer verbaut.
Die Instrumente sind in der Bauanleitung abgedruckt. Zum Schutz gegen Spritzwasser habe ich die Instrumente vorne und hinten mit Tesafilm beklebt und anschließend hinter die Mahagoniverkleidung des Armaturenbretts geklebt. Die ganze „Baugruppe“ wurde danach im Rumpf verklebt und noch mit dem Deckel eines Ablagefaches aus Restholz ergänzt.
Weiter ging es mit dem Aufsetzen des Decks. Dieses besteht aus zwei Mahagoniteilen und zwei Einsätzen mit Plankengängen am Bug. Die Sitzbank entstand aus zwei Balsateilen, die noch in Form geschnitten und geschliffen werden müssen. Anschließend wurden diese Holzteile mit Klarlack lackiert und mit Kunstleder bezogen. Auch das angedeutete Verdeck besteht aus Kunstleder. Die Innenseiten des Cockpits wurden mit Restholz aus dem Baukasten verkleidet. Im Originalzustand sieht man ohne diese Verkleidung einen Spant. Sieht nicht sehr schön aus und ist mit wenig Aufwand zu beheben. Eine Schablone aus Pappe leistete gute Dienste beim Zuschneiden der Mahagoniteile.
Abweichend vom Bauplan erhielt der Motordeckel noch einen umlaufenden Rand als Auflage. Original liegt der Deckel nur auf 4 Zapfen auf. Ich hoffe der umlaufende Deckel wird das Spritzwasser besser zurückhalten. Eventuell werde ich noch eine Dichtung aus Silikon oder Ähnlichem vorsehen.
Nun konnte der langwierigste Arbeitsschritt beginnen: Die Lackierung. Derzeit sind ca. 10 Schichten Bootslack auf dem Modell und ich schätze es werden noch einige Schichten mehr…