Da die Survey gerade ihre finale Dusche mit Klarlack bekommen hat und still vor sich hin trocknet musste der freie Sonntag Abend anderweitig genutzt werden. Was liegt da näher als eine neue Baustelle zu eröffnen? 🙂
Flugs den Baukasten der Mississippi Lady von Opitec hervorgekramt und frisch ans Werk! Der Inhalt des Baukastens ist hier zu sehen – in der Hauptsache eine Sammlung von Holzbrettchen und Leisten, nebst den Teilen für das Getriebe, einschließlich eines Elektromotors.
Als ersten Arbeitsschritt sieht die Bauanleitung das Zusammenkleben der Pläne vor. Die einzelnen Blätter im DIN A4 Format sind Bestandteil der Bauanleitung und müssen zur Draufsicht und Seitenansicht zusammengeklebt werden. Eine kurze Session mit Schere und Tesafilm ergibt folgendes Ergebnis:
Anschließend kann mit dem eigentlichen Bau begonnen werden. Abweichend vom Bauplan habe ich nach dem Aussägen der Decksrundungen noch keine Bohrungen für Schornsteine und Deckspfeiler vorgenommen. Da ich wahrscheinlich etwas vom Bauplan abweichen werde, weiß ich noch nicht genau wo diese zum (hoffentlich) guten Schluss stehen werden. Statt dessen habe ich dort wo beim fertigen Modell das Deckshaus stehen wird eine Zugangsöffnung im Hauptdeck ausgesägt. Da die Mississippi Lady eigentlich als frei fahrendes Simpelmodell gedacht ist muss man sich über die Konversion zum RC-Modell eigene Gedanken machen.
Als nächster Bauschritt steht das untere Deckhaus auf dem Plan. Dieses wird aus Sperrholzteilen zusammengesetzt. Dabei gab es erste Verwirrungen. Im Plan sind 30mm breite Leisten für die senkrecht stehenden „Pfeiler“ vorgesehen. Sowohl in der Zeichnung, als auch in der Stückliste. Im Baukasten liegen aber 20mm breite Leisten. Egal, verschafft wird was da ist. 🙂 Mit Weißleim und Klemmzwingen geht das Ganze schnell von der Hand.
Während das Deckhaus trocknet kann der Rumpf erstellt werden. Zu diesem schweigt sich die Bauanleitung komplett aus. Ich habe jedenfalls bisher keine Baubeschreibung dazu gefunden. Die Pläne und die „Explosionszeichnung“ reichen aber vollkommen aus um den Rumpf aus seinen immerhin 5 Einzelteilen zusammenzuleimen. Der genaue Winkel der Schrägen in den Seitenwänden wurde einfach angezeichnet in dem ich die Rumpfplatten zusammenstellte – ein Bleistiftstrich und die Schräge ist ermittelt. Anschließend können die Teile mit der Laubsäge bearbeitet werden.
Das Ergebnis erinnert irgendwie an eine Auflaufform:
Mit diesem Gedanken meldete sich mein Magen zu Wort. Außerdem war es kurz vor Navy CIS und damit Schluss für heute. Hier noch ein paar Bilder mit den grob zusammengestellten Einzelteilen: